Lichtblicke am Home-Electronics-Himmel: gfu stellt Hemix-Zahlen für das 1. Halbjahr 2020 vor

Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2019 hat der Umsatz bei Home Electronics um 5,3 Prozent zugelegt. Erfahre hier, welche Bereiche davon profitieren und welche weniger.

Sarina Stützer 27.8.2020 – 8:49 Uhr Lesezeit ca. 2 Minuten

Bild: gfu

Der Begriff Hemix setzt sich zusammen aus Home Electronics Markt Index. Die gfu war ursprünglich als „Gesellschaft zur Förderung der Unterhaltungselektronik“ gegründet, daher auch das Namenskürzel. Inzwischen hat die gfu ihre Tätigkeit auf Consumer und Home Electronics ausgeweitet. Unter dem Begriff Hemix präsentiert sie die Absatz- und Umsatzzahlen sowie die Durchschnittspreise für diese Bereiche.

Das gesamte Umsatzvolumen für Home Electronics beträgt im ersten Halbjahr 2020 etwa 20,3 Milliarden Euro, was ein Plus von 5,3 Prozent ergibt. Die gfu führt das darauf zurück, dass die Nachfrage wegen Corona gestiegen ist: „Entertainment@home, work@home und eat@home“ haben einen neuen Stellenwert erhalten.

Der Umsatz bei Fernsehgeräten betrug im ersten Halbjahr 2020 1,8 Milliarden Euro. Der Durchschnittspreis der verkauften Geräte lag bei 557 Euro, was einem Rückgang von 1,2 Prozent entspricht. Insgesamt verbucht die Branche damit trotzdem seit Längerem wieder ein Umsatzwachstum, und zwar von 3,6 Prozent. Die Lautsprecher verzeichnen im ersten Halbjahr plusminus null Prozent Wachstum. Das kann nach den fast vier Prozent minus, die dieser Bereich im ersten Quartal 2020 erlebt hat, als Erfolg angesehen werden. Bluetooth-Boxen befinden sich jedoch weiterhin auf Talfahrt. Hier liegt das Minus im Vergleich zum Vorjahr bei 16,3 Prozent.

Das größte Wachstum für einen Einzelbereich verzeichnen Kopfhörer, nämlich satte 34 Prozent. In Stückzahlen wurde zwar weniger verkauft, allerdings haben die Nutzer im Durchschnitt zu teureren Kopfhörern gegriffen als im Vorjahr. Interessant, aber nachvollziehbar angesichts der Tatsache, dass viele mehr Zeit zu Hause verbringen, ist auch die Tatsache, dass auch deutlich mehr Spielekonsolen gekauft wurden. Interessant deshalb, weil die neuen Generationen der großen Hersteller ja bereits in den Startlöchern stehen. Trotzdem wurden mehr Geräte verkauft und ein Umsatzwachstum von fast 24 Prozent verbucht.

Vorsichtiger Optimismus

Das Gesamtergebnis für den Bereich Unterhaltungselektronik ist im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 in diesem Jahr um 3,5 Prozent schlechter. Der Bereich Consumer Electronics, der auch Smartphones, PCs und Zubehör umfasst, liegt dagegen bei insgesamt plus 5,2 Prozent.

Wie sind die weiteren Aussichten? „Die nach wie vor von der Corona-Pandemie bestimmte Situation lässt keine exakte und belastbare Prognose für das Gesamtjahr 2020 zu“, heißt es bei der gfu. Dennoch sieht man dort angesichts der derzeit starken Nachfrage vorsichtig optimistisch in die Zukunft.

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